«Bei uns arbeiten Freiwillige und Angestellte zusammen», wurde dem neuen Stiftungsrat erklärt. «Die Angestellten arbeiten also nicht freiwillig?», fragte dieser.
Ob Freiwillige ihre Stärken in einer Organisation ausspielen können und ihr zu Nutzen sind – oder ob sie die Organisation eher belasten, hängt auch vom Freiwilligenmanagement ab. Professionelles Management von Freiwilligen, Ehrenamtlichen und Basisgruppen findet Menschen, die zu Engagement bereit sind und hilft diesen, ihre Kräfte zu bündeln und mit den Zielen der Organisation abzustimmen.
Wir qualifizieren Sie weiter, wenn Sie in NGOs, Sportverbänden, Gewerkschaften, Kirchen, Parteien oder einer andern Nonprofit-Organisation bzw. im Milizsystem zuständig für freiwillige oder ehrenamtliche MitarbeiterInnen sind.
Wir schärfen den Fachbegriff „Motivation“ und machen uns die persönlichen Motive für die Weiterbildung sowie für die eigene Freiwilligenarbeit bewusst.
Wir nehmen unsere Biografien, Modelle und Untersuchungen zu Hilfe, um die Motivation von Freiwilligen zu verstehen, und überlegen uns, welcher Antwort sie bedarf.
FreiwilligenmanagerInnen untersuchen Ziele, Handlungsräume und Aufgaben ihrer Organisation und prüfen, wie weit diese mit den Motivationen und Kompetenzen von Freiwilligen zusammenpassen.
Wir lernen Konzepte der Bedarfsklärung und der Rekrutierung kennen und vergleichen sie mit der Praxis in unseren Organisationen.
Die entscheidende Frage im Freiwilligenmangement ist: Klappt oder klemmt die Schnittstelle zwischen Freiwilligen und Angestellten?
Wir entwickeln und verfeinern unser Instrumentarium um Kooperation und ein Miteinander auf Augenhöhe zu fördern.
Freiwilligenarbeit wirkt nicht nur auf die Aussenwelt, sondern auch auf die Organisation selbst. Durch die Erarbeitung strategischer Leitsätze und einer Policy der Freiwilligenabeit kann die Organisation diese Wirkfaktoren gestalten.
Freiwillige qualifizieren sich on the job weiter. Manche Tätigkeit verlangt darüber hinaus eine spezifische Schulung. Für Freiwillige kann die Qualifikation eine Motiviation darstellen – und die Organisation wird durch qualifizierte Freiwillige gestärkt.
Wir bearbeiten die Frage, wie die Organisation sich selbst und ihre Freiwilligen via Lernen weiterbringen kann.
Wenn jemand feststellt, dass ihr/sein freiwilliges Engagement ohne jede Wirkung bleibt und von niemandem beachtet wird – was denken Sie, wie lange wird das Engagement andauern?
Wir entwickeln in der Kursgruppe Impulse für die Anerkennungskultur in Ihrer Organisation.
Gruppen von Freiwilligen entwickeln eine Dynamik, die durchaus auch mal Spannung zur Organisation aufbauen kann. Wer als FreiwilligenmanagerIn Gruppen aufbaut und begleitet, braucht Fingerspitzengefühl und Klarheit, um die Gruppe und die Organisation in ein fruchtbares Miteinander zu bringen. Dieser Lehrgangsabschnitt führt mit der Themenzentrierten Interaktion ein Konzept der Diagnose und Intervention für die Arbeit mit Gruppen ein.
Freiwilligenarbeit geschieht in einem rechtlichen Rahmen. Wir erfahren, welche gesetzlichen Bestimmungen zu beachten sind, und was darüber hinaus ratsam ist, etwa punkto Haftung/Versicherung oder punkto Schutz von Kindern und Jugendlichen.
Das Web 2.0 und die sozialen Medien eröffnen neue Möglichkeiten für Freiwilligenarbeit und Management. Die prüfen wir auf ihre Eignung und setzen sie ein.
FreiwilligenmanagerIn ist mehr als eine Nebenfunktion: Wir erkunden das Berufsprofil, besprechen die Rollen in den Organisationen.
Evaluationen können Empowerment fördern – oder die Motivation versickern lassen. Für die Arbeit mit Freiwilligen ist bedeutsam, dass evaluiert wird, um Lernen zu fördern – nicht um eine Legitimation zu erreichen.
Beide mit langjähriger Erfahrung als FreiwilligenmanagerInnen.
ReferentInnen:
Der Lehrgang richtet sich an Personen, welche das Management von freiwilligem Engagement in ihren Organisationen auf eine professionelle Basis stellen wollen.